Ja in der Bibel wird immer wieder von einer Waffenrüstung berichtet (u.a. in Epheser 6,10-20). Aber was bedeutet sie eigentlich und wie zieht man sie denn überhaupt an? Paulus fordert uns auf, dass wir diese Rüstung anziehen sollen, weil sie uns vor Angriffen schützt und wir uns mit ihr verteidigen können. Die Bibel ist voll mit Aussagen darüber, dass wir einen Feind haben und dass dieser uns angreift. Das ist der Teufel oder auch Satan genannt. Er mag uns Menschen nicht wirklich und versucht uns ständig zu schaden. Und da kommt die Waffenrüstung ins Spiel. Auch für Kinder ist sie sehr wichtig. Kinder werden auch vom Teufel angegriffen. Davor brauchen wir aber keine Angst haben. Denn unsere Aufgabe besteht darin unseren Kindern zu zeigen, wie sie diesen Angriffen widerstehen können. Der Teufel versucht uns sehr viel über unsere Gedankenwelt anzugreifen und auch da brauchen die Kinder Führung, wie sie ihre Gedanken schützen und wie sie Lügen aus ihrem Kopf bekommen können.
- Es gibt einen Gürtel der Wahrheit. Der Teufel versucht uns ständig zu belügen: „Du schaffst das nie.“ „Du bist ein Angsthase.“ „Du hast das nicht drauf.“ … Gott sagt aber immer wieder andere Sachen. Er sagt, dass wir alles mit seiner Hilfe schaffen. Gott sagt auch, dass wir keine Angst haben brauchen. Wir müssen unsere Gedanken mit dem füttern, was Gott über uns sagt, denn das sind die Wahrheiten. Deshalb ist die Bibel so wichtig, weil da nur Wahrheiten drinstehen.
- Dann gibt es den Panzer der Gerechtigkeit. In der Bibel steht ganz oft drin, dass wir gerecht gemacht sind durch Jesus. Also das heißt heilig oder ganz einfach ausgedrückt: dass wir perfekt vor Gott stehen können. Der Teufel versucht uns, aber immer wieder einzureden, dass wir alles andere als heilig und perfekt sind. Aber glaubst du daran, dass Jesus für deine Gerechtigkeit alles getan hat? Es hat viel mit unserer Identität zu tun. Wer bin ich durch Jesus?
- Sandalen als Bereitschaft die Gute Nachricht von Jesus zu erzählen: Wir sollen bereit sein von dem zu erzählen, was Jesus getan hat. Was er damals getan hat und was er heute in unserem Leben getan hat. Als Eltern haben wir auch die Aufgabe unseren Kindern zu zeigen, wie das gehen kann. Wie kann ich ganz einfach von Jesus erzählen und davon, wie Gott in meinem Leben wirkt?
- Schild des Glaubens: Glaube kannst du auch als Vertrauen bezeichnen. Vertraust du Gott – egal wie es um dich herum aussieht? Dein Vertrauen Gott gegenüber hat viel mit deinem Gottesbild zu tun. Ist Gott immer gut und gerecht? Passt er immer auf mich auf und lässt mich nie allein? Wenn ich das glaube, ist mein Vertrauen groß und mein Schild des Glaubens auch. Vertrauen gegenüber Gott wächst auch, wenn wir anbeten – mit Musik, mit Kunst, Tanz, Gebet.
- Helm des Heils: Jesus hat mich errettet und da brauche ich keine Zweifel haben. Der Helm schützt meinen Kopf, also meine Gedanken. Der Feind versucht ja immer Angst, Zweifel, Hass, Sorgen, Minderwertigkeit in meine Gedanken zu bringen. Aber ich kann mir gewiss sein, dass Jesus für meine Errettung alles getan hat und somit meine Gedanken schützen. Mach dir immer wieder bewusst, dass Jesus für dich nicht nur gekämpft, sondern gesiegt hat.
- Das Wort als Schwert: Gottes Worte kannst du als ein Schwert gebrauchen. Schau dir an, wie Jesus es in der Wüste gemacht hat, als der Teufel ihn belästigt hat. Er hat Gottes Wort verwendet. Auch deshalb ist die Bibel so wichtig, weil das Gottes Wort ist. Manchmal gibt uns Gott aber auch andere Wörter ein, die wir nur laut aussprechen müssen um den Teufel zu verjagen.
Paulus fordert uns auf diese Rüstung anzulegen und uns mit all diesen Dingen vertraut zu machen. Aber nicht erst dann, wenn wir angegriffen werden. Ein guter Krieger übt vor dem Kampf und nicht erst, wenn die Schlacht angefangen hat.
Wir können unseren Kindern zeigen, wie wichtig ist es sich mit Wahrheit zu füllen, sich bewusst zu machen, wer sie sind, ihnen Mut zu machen von Jesus zu erzählen, durch Anbetung ihren Blick auf Gott zu richten und Wörter auszusprechen, die Gott selbst gesagt hat. Sie brauchen diese Waffenrüstung nicht weniger als wir.
